Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise: Wer seinen ganzen Besitz bei einem Hausbrand oder bei einer Flutkatastrophe verliert, ist zwar nicht verletzt, benötigt aber dringend Hilfe. Unser Betreuungsdienst kümmert sich um die Bedürfnisse von unverletzten Betroffenen.
Unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte sorgen hier vor allem in den ersten Stunden nach dem Unglück für das Wohl der Menschen, die betroffen sind. Ein warmer Platz zum Sitzen, trockene Kleidung, Getränke und eine Mahlzeit. Auch mit einem offenen Ohr und Informationen, wie es weiter geht, sind wir für die Betroffenen da - oder einem Handyladekabel, um Bezugspersonen zu kontaktieren. Bei kleineren Einsätzen wie nicht zu schlimmen Küchenbränden können Betroffene anschließend oft zurück in ihre Wohnungen, wenn nicht, kümmert sich unser Betreuungsdienst gemeinsam mit dem Ordnungsamt um die Unterbringung und den Transport zu einer sicheren Unterkunft. Bei größeren Schadenslagen oder Katastrophen kann die Betreuung allerdings auch über Tage oder Wochen notwendig sein - auch hier ist der Tübinger Betreuungsdienst dann mit weiterer Unterstützung mit im Einsatz.
Um sich professionell um die Betroffenen kümmern zu können, umfasst die Ausbildung der Ehrenamtlichen eine intensive theoretische Ausbildung, die mit der praktischen Umsetzung bei Übungen verknüpft wird. Zur regelmäßigen Arbeit gehört dabei nicht nur das Bereithalten von Material wie Verpflegung, Kleidung oder Hygienebedarf, sondern auch das Kennenlernen von Unterbringungsmöglichkeiten wie Turnhallen oder Gemeindehäusern und das Knüpfen von lokalen Kontakten, um im Notfall auch Nachts oder an den Wochenenden weitere Utensilien beschaffen zu können.